STEFANIEUNDPAUL

auftragsarbeit: rock mit kellerfalte und großen eingriffstaschen.
jeans mit neongelben nähten/einfassungen

schnee gibt es schon keinen mehr, statt dessen das, was im schnee drin war, unten drunter, braune harte hügel an den straßenecken und aufgängen zu gehwegen, durchsetzt von steinchen. bald wird die ganze stadt gefegt, in der fege-abfolge ist es mal wieder zeit für eine fegerei, die steinchen verschwinden in großen tonnen, wie davor die bunten knusprigen blätter und davor die steinchen und davor die knusprigen blätter.

der mantel war schon zu viel, schon wieder vorbei die zeit, die zeit des schwarzen ist immer kurz in der mantelabfolge. meistens ists der beige, der ist für mehrere jahreszeiten passend als der schwarze.

dieses jahr wird mehr holz weiß.

staunend stand stefanie vor dem see und sah die lichter in der luft, die immer grauer und dicker wurde, sodass es stunden später noch nach den abgasen der raketen roch, die die münchner in den himmel losgelassen haben. danach schlief sie auf dem großen sofa, mit den füßen in der warmen braunen decke und beim nach hause gehen knirschte schnee unter den stiefeln, dazwischen glasscherben und matschig-braune papierbüchsen, die am nächsten morgen von organgenen männern mit den händen aufgesammelt werden.

das neue jahr begann mit 7km in laufschuhen durch den englischen garten, und mit der vorsätze-liste. die schreibt sich von ganz alleine und besteht aus wünschen für mich selbst. kleine nachträgliche weihnachtsgeschenke, die unter dem 2011er-baum liegen. mit kleinen schleifchen: mehr musik in den ohren und den füßen, reden am telefon, japanischer wortschatz, zahnseide jeden tag, das richtige maß an genauigkeit (finden), es öfter einfach mal versuchen, weiterwollen, wegwollen.