WAS IMMER PASSIERT. SOWAS.

"des mit dem abschluss des ist ausgmacht, okee?" sagt er per verabschiedung per handschlag.
manchmal ists garnicht so übel so einen halben unitag einzuschieben in den arbeitsalltag.
der halbe unitag war gestern, und stefanie, plötzlich hochmotiviert, schwätzt jeden in grund und boden.
hauptseminararbeit, magisterarbeit: ausgmacht
dänisch-klausur: hingschmiert
leut: aufn gehweg festgnaglt und vollgredt.
und am abend: ausflug zur stinkerten metro


der tag so: zack zack zack

bis dann am abend das zack zack zack anfing zu stottern, nämlich genau an dem zeitpunkt, an dem das abhandensein der kreditkarte bemerkt wurde. an der kinokasse. 22 uhr zehn.

whoa, plötzlich wars sehr heiß.

vor lauter ratscherei ist die wohl aus dem geldbeutel gehüpft. aber ein mensch hat sie gefunden und gleich die bank angerufen und sperren lassen. brav. jetzt kommt bald eine neue. mensch meier.

WWW

www.muenchen.prinz.de

image87

MINIATYRSVERIGE


STREAM

stockholm hören im stream beim bavarian open radio


KLICK!!

gunnars fashionblogg styleklicker nimmt im rahmen der fashion week berlin am streetclash wettbewerb teil. Über 20 städte treten über zwei wochen jeden tag mit einem neuen foto gegeneinander an.
 
ich schau mir die bilder eh immer total gern an, und so ganz nebenbei kann man dann auch täglich für gunnar voten: http://streetclash.blogspot.com/

NEU NEU NEU

neue alte bilder
stefanieundpaul.de

EINE LEISE AHNUNG...

.... ist vorhanden dass der frühling nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.
zwei belege (?) hier:

image50

image51

KOCHEN ZWEI

kochen 2 = trimalchio 2
kochen 1 = trimalchio 1 = hier

image46

image47

image48

image49

FÖR ETT ÅR SEDAN

24. Januar 2007.

München liegt unter einer dichten Schneedecke, die Flocken tanzen vor den Scheinwerfern der Autos, die sich durch die rutschigen Straßen schieben.


An der Arnulfstraße steht eine Frau, Mütze auf dem Kopf, Mantel, Winterstiefel, zwei große Koffer, Rucksack, Nähmaschine. Sie sieht um sich, wartet offensichtlich. Es wird gerade dunkel.


24 Stunden zurück.

Ich ziehe Haare aus dem Abfluss in der Dusche und wische den Boden im Bad und im Zimmer, in dem auf dem Bett ein großer Haufen Dinge liegt. Ansonsten ist alles leer, der Schrank, das Regal. Auf dem Schreibtisch nur noch ein Notebook und einige Zettel. Der schmutzige Putzlappen kommt in den Abfalleimer.

Nur kurze Zeit später sitze ich vor dem Seminarraum der Uni und warte. Mütze, Mantel, Winterstiefel, es ist noch einmal richtig kalt geworden, schneit seit Tagen, das Meer friert zu, und auf dem Fußweg vom Wohnheim zur Uni peitscht mir der Wind ins Gesicht. Jeder Meter macht Mühe, die zehn Minuten Gehzeit ziehen sich in die Länge. Der Wind ist lauter als die Musik aus den Kopfhörern. Es ist die Musik, die auf der Festplatte unter "Herbst 2006" gespeichert ist, Lieder, die an Nächte am Wasser erinnern, an Gespräche in der U-Bahn, an Abende in der Wohnheimküche, an feuchtes Gras, Kuhdung, nasse Bussitze, feuchte Wollsocken. Aber Herbst 2006 ist nicht laut genug, mit dem Winter 2006 mithalten zu können, sie liefern sich einen harten Kampf, Herbst wird nicht siegen, auf den dicken Schnee fallen und dann davongeweht werden.

Ich sitze vor dem Seminarraum in der Uni und warte. Vor wenigen Wochen habe ich meinen D-Aufsatz abgegeben, als schwedischer Student hätte ich damit mein Magisterzeugnis in der Tasche. Tove, Erik, Wilmar und die anderen, mit denen ich den Magisterkurs studiert habe, schleppen die Winterstiefel die Treppe hinauf, wir setzen uns um den großen Tisch. Mein Aufsatz wird diskutiert, ich versuche jede Behauptung, jede Feststellung, jeden meiner Sätze zu verteidigen, die Zunge wird länger und länger und steckt schließlich in Form eines großen Knotens in der Mundhöhle fest.

Hejdå Steffi kom snart tillbaka.


Kurze Zeit später.

Janina, Love und Joel schneiden mit dem Kartoffelschäler eine Ingwerwurzel in Streifen, es riecht durchdringend nach Essig, auf dem Tisch brennen Teelichter in den kleinen Gläsern, deren Oberfläche rußig schwarz ist.
Joel schüttet Reis in Wasser, Love spricht über Erinnerungen, über den letzten Winter und über Abschiede.

Das Zimmer, eine Ecke um den Flur und dann links, es ist leer, kalt. Daniel hat gestern schon den Teppich, die Lampe, Bettzeug, Papier abgeholt. Meine Koffer sind voll, kein Kubikzentimeter Luft mehr, die Zahnbürste wird am nächsten Morgen im Mülleimer landen. Handtuch und Bettwäsche kann sich Janina abholen, ich werde sie auf die Heizung im Flur legen.

Wir essen Sushi im Wohnzimmer. Ein letztes schwedisches Bier, Schokopudding danach, den von Dr. Oetker, den aus dem Weihnachtspaket.


Mitternacht.

Wir rennen schreiend zum Strand. Der Schnee liegt wadentief, läuft von oben in die Schuhe, die Jeans wird nass, die Nase eiskalt. Wir schmeißen uns am Wasser auf dem Boden und graben uns ein, bewerfen uns mit dem Schnee, bombardieren die dünne Eisschicht auf der Meeresoberfläche, die jetzt noch mehr als sonst glänzt. Auf ihr spiegeln sich die Lichter von Lidingö und Djursholm, der beiden Inseln, die man von Lappkärrsberget aus sieht, wo wir gerade stehen, am Nordzipfel.

Die Lichter werde ich so schnell nicht wieder sehen. Tränen und Rotz frieren an den Backen fest. Ein großer Umweg über den Campus, ein letzter Blick in die Fenster, hinter denen ich monatelang saß, letzte Gedanken, die an den kalten Wänden der Gebäude hängenbleiben und vielleicht am nächsten Tag von irgend jemandem mitgenommen werden.

Love bitte ich, mir die letzte Möglicheit, nicht zu fahren, zu nehmen. Er packt den gesamten Inhalt meines Vorratsschrankes ein.

Hejdå Steffi, kom snart tillbaka. Vi kommer att sakna dig.


24. Januar 2007, kurz nach fünf Uhr morgens.

Ich lege Handtuch und Bettwäsche auf die Heizung im Flur.

Mütze auf dem Kopf, Mantel, Winterstiefel, zwei große Koffer, Rucksack, Nähmaschine. Einzeln durchs Treppenhaus, die letzten Kräfte scheinen jetzt schon aufgebraucht zu sein.
Mit dem Bus zur U-Bahn, mit der U-Bahn zum Bahnhof, mit dem Zug zum Flughafen. Stockholm ist weiß, friedlich, ruhig, im Morgenlicht, Morgendunkel, der Geruch der Bahn, ein letztes Mal.

Bei der Gepäckabgabe platzt der Koffer, die Cremedose verschwindet unter dem Rollband, Übergewicht bezahlen, ein Schleier vor den Augen, schmerzende Hände, Schultern, Beine. Den Geschmack vom Sushi noch auf der Zunge, Janinas Umarmung noch auf dem Rücken, das Gefühl, wie der kalte Schnee durch die Schuhe zu den Füßen dringt. Der ganze Körper will zurück, Zug, U-Bahn, Bus, die Treppen hinauf, in die Küche setzen, Kaffee aufbrühen. Und dann durch den Gegenwind zur Uni, quer über die Wiese. Oder ans Wasser, in den Schnee werfen und laut schreien.

Der ganze Körper will zurück, der Verstand ist wach und setzt den Körper ins Flugzeug. Über den Wolken strahlender Sonnenschein, Gerüche, Geräusche, Gedanken, Empfindungen, alles kommt wie durch eine dicke Schicht Watte an, das Gefühl im Bauch ist ruhiggestellt, es darf nichts gefühlt werden, es darf nicht daran gedacht werden, was hier gerade passiert, es darf einfach nicht passieren, wir wollen es nicht realisieren, der Körper, der Verstand und der Bauch. Wir wollen nicht zusammenarbeiten, nicht da sein, wo wir sind, nicht an das Ziel, das wir bald erreichen, nicht das hinter uns lassen, was längst weit weg ist.
Eine schwedische Zeitung zum festhalten.


Ca. 10 Uhr.

In Kopenhagen ist der Anschlussflug nach München gecancellt, die Wetterlage macht eine Landeerlaubnis dort unmöglich. Mit einem umgebuchten Ticket und einem Verzehrgutschein über zehn Kronen verlassen Rucksack, Nähmaschine und ich das Servicecenter.

Susi wartet im Café an der großen Rolltreppe, der Flug geht in etwa fünf Stunden. So lange sprechen wir über alles, nur nicht das, was nicht ausgesprochen werden darf. Das Ziel, das auf meinem Ticket steht. Wir sprechen über die schönen letzten Tage, aber nicht davon, dass es Abschiedstage waren, über Menschen und Orte, die uns viel bedeuten, aber nicht davon, dass sie bald noch weiter weg sein werden.

Die Wattewolke im Kopf bleibt, Gott sei Dank.


Spätnachmittag.

Am Münchner Flughafen ist der S-Bahnsteig voller Menschen. Eine Frau steht da, Mütze auf dem Kopf, Mantel, Winterstiefel, Rucksack, Nähmaschine, Koffer. Sie sieht sich ein wenig verloren um. Zwei schwedische Professoren rätseln was "Aufgrund der Wetterlage treffen alle Züge mit erheblicher Verspätung ein" heißen könnte, sehen sich fragend an, ein Deutscher schlägt zornig auf den Fahrkartenautomaten ein und schimpft deutsch, wie ein Rohrspatz. Die beiden Schweden sind für eine Tagung nach München gekommen.

Wir unterhalten uns über das schwedische Bildungssystem, ich zeige ihnen, wie sie am besten vom Bahnhof in ihr Hotel kommen, wo man abends essen gehen kann. Woher weiß ich das alles? Was ist das für eine Stadt, auf die die S-Bahn zufährt, in der ich mit so viel Gepäck sitze? Was ist das vor dem Fenster, was ist das für ein Geruch, welche Sprache sprechen die Menschen, wo bin ich, und vor allem: was tue ich hier?
Warum bin ich nicht da, wo ich hingehöre?


Ich stehe still, rechts und links sausen Farben vorbei, Geräusche, kalt und warm, die Füße kleben am Boden, es dröhnt in den Ohren, Augen zu, nicht hinhören, nichts sehen, nichts riechen wollen, weg mit der Wahrnehmung, weg, weg. Schlafen wäre gut.


Es wird gerade dunkel.

An der Arnulfstraße steht eine Frau, Mütze auf dem Kopf, Mantel, Winterstiefel, zwei große Koffer, Rucksack, Nähmaschine. Sie sieht um sich, wartet offensichtlich.

Eine andere in Mantel und Stiefeln kommt auf sie zu gelaufen, fällt ihr um den Hals, hält ein Taxi an, hilft ihr das Gepäck in den Kofferraum zu heben. Sie fahren weg, ohne einen Euro in der Tasche. Durch die fallenden Schneeflocken sieht man das Auto bald nicht mehr.

Ein Jahr später, heute.

Es ist kalt im Zimmer, die letzten Tagen waren sonnig, jetzt ist es noch einmal richtig kalt geworden, heute morgen lag sogar Schnee.

Ich gehe jeden Tag zur Arbeit, bald wird die Studentenzeit vorbei sein.

Neben mir liegt ein Stapel CDs. Auf dem Cover steht "Stockholm" und in der Hülle stecken 15 Minuten akustische Erinnerung an die phantastischen Monate in Stockholm, im Herbst 2006.

"Herbst 2006" kam nie wieder aus dem Kopfhörer.

DAS FRÜHE VOGERL FÄNGT DEN APFEL

PROJEKT 2008 TEIL 2
unterthema: neuen kram erfinden

image44

image45

TJA, ALSO

worüber schreibt man wenn man nicht weiß worüber man schreibt?


über alltag!

bzzzzz bzzzzzzzz bzzzzzz - der drucker
rattattattattattattattaa - die nähmaschine
tock tock tock - der kopfhörer
chz chz chz chz chz - das buch
didldidldidldidldidl - das telefon
oder bss bss bss bss
gchchchchchchchch - die kaffeemaschine
kackackackackackack - das fahrrad

ENDLICH MAL

endlich mal mit kamera dort.


image41

image42

image43


PROJEKT 2008 TEIL 1

das große projekt 2008 heißt computer lernen
teil 1 - heftl machen und indesign lernen.
das war der selbstlerner-grundkurs von stefanie
und ein grundkurs ohne ergebnis ist fad deswegen

tataa

eine broschüre über moderne architektur in kopenhagen für die exkursion im frühling.

image36

image37

image38

image39

MANTSCHE

immer wieder gibt es ja so dinge, die zeigen ganz ganz deutlich, dass die zeit rasend schnell vergeht.
ich muss bei dem ereigniss das jetzt wieder eingetreten ist immer an einen vormittag in der berufsschule für bekleidung denken, als ich maja kennenlernte, die mich dann mitgenommen hat. ins festspielhaus. ein blauer theater-container im osten von münchen. da wird jedes jahr im januar ein stück gespielt, "das gastmahl des trimalchio", mit essen auf der bühne und für alle zuschauer. essen, das man mit den fingern in den mund stopfen kann, viele kleine sachen, fünf gänge mit jeweils mindestens vier dingen.

jedes jahr seit diesem ersten berufsschuljahr kochten maja und ich für trimalchio und seine gäste. dieses jahr ist das siebte. mit jedem jahr hatten wir in unserem neben-trimalchio-leben mehr zu tun, mehr 16stunden-tage im jahr als die vier trimalchio-tage in jedem januar wie in den ersten jahren noch, aber trotzdem standen wir da jedes jahr wieder, hunderte spinattaschen backend oder fünf kilo griesbrei rührend.

heute bei der diesjährigen trimalchio-premiere nur ein paar dazwischengeschobene koch-stunden, davor und danach "richtige" arbeit, kopfarbeit. erst in vorfreude auf die küche, die vertraute, dann nach essen riechend, nach gebratenem und gebackenem.
wie die nächsten zwei wochen, die gleichen handgriffe wie immer, die gleiche musik wie immer, die gleichen sprüche wie immer. und vor allem absolut der gleiche spass wie immer.

image31

image32

image33

image34

image35

MEEDCHENWAND

für sue
die meedchengalerie über dem schreibtisch
eigentlich neben dem tisch
da ist was magnetisches

image30

STOCKHOLM HÖREN

weil ja doch immer wieder leute nachfragen:
hören kann man das stück zu dem kheiras cd-bilder von unten gehören, hier
wenn man quick time hat oder windows media player, dann funktioniert das auch sehr gut.

PERLEN

zeitperlen...

seit gestern gibt es im hause stefanie einen radiowecker. und heute morgen flog sie in hohem bogen aus dem bett. jetzt muss nur noch das bayern2-frühprogramm so gut werden dass man auch zuhören will.




DIE GROSSEN FRAGEN FRAGEZEICHEN

erste frage: warum muss man immer so viel schlafen?

cj s antwort: damit der körper sich ausruhen kann. und das gehirn auch. aha.

zweite frage: warum ist man dann abends noch müder wenn man den ganzen tag im bürostuhl sass als wenn man immer unterwegs war. im stuhl ruht der körper doch eh stundenlang.

keine antwort.

zweite frage: wenn man akzeptiert dass der körper und das gehirn sich ausruhen müssen und dann genug viel schläft, warum ist man dann trotzdem noch müde oder fühlt sich als ob man nächtelang überhaupt nicht geschlafen hätte.

auch keine antwort.

nächste frage: warum brauchen dinge immer mehr zeit als man vorher denkt? oder vergeht die zeit nur schneller wenn man so richtig auf das ding konzentriert ist? dann sind die wichtigen sachen in wahnsinnig viel zeit erledigt und für nicht so wichtige bleibt keine zeit mehr übrig. für putzen zum beispiel. und aufräumen.

bestimmt keine antwort.

vierte frage: wie kann man vorher feststellen, ob das, was man vorhat, viel oder wenig zeit braucht, wenns sowieso immer mehr zeit braucht als man denkt (manchmal aber auch weniger)? und woher weiß man wie viel wichtiges jetzt noch in die übrige zeit passt? und ob man noch unwichtiges dazwischenquetschen kann, wie putzen und aufräumen.

letzte frage: wo kann man zeit kaufen? oder jemanden der zeit zufächelt?
gibt es leute, die zeit zufächeln?



das ist doch alles unsinn.


KOLLA KOLLA

image25

image26

image27

image28

image29

DREI STUNDEN SCHNELLER

gestern abend nach dem essen mit der japanischen meute bis nach mitternacht dann noch um das große absahnen gekümmert.
der erste hörspielwettbewerb-einsendeschluss am dienstag, die cd muss bis dahin zum wdr. kheira malt coverbilder (bilder: bald), ich kürze das stück auf 10 minuten, schweren herzens, aber die längenbeschränkung des wdr will es so. dann noch konzeptpapier, in tausend schriften ausprobiert, am ende doch eine aus den ersten versuchen verwendet.

dann heute morgen stockfinstere nacht vor dem fenster, der plan ist noch vor dem dänischkurs um halb neun die fertigen beutel  vom wochenende zur post zu bringen und das cd cover drucken zu lassen. dann 15 minuten von den streng für die ganze aktion berechneten 45 mit warten auf die straßenbahn verbracht. post geht gerade noch, kaffee holen auch, drucken fällt flach.

das dann nach dänisch, en hav, haver, haverne, et hav, havet, havene, en havn, havnen, havne fahren karussell im kopf. der copyshop-azubi murkst mehr als er einfach mal druckt und schnell macht.

dann doch noch alles gut, die meedchen.de-galerie über dem schreibtisch wächst. alle sind schon ganz neidisch.

und hatschi.

LINKS


image18

image19

image20

image21

image22

image23

MAL SO ALLGEMEIN EINE FRAGE

folgende situation: in der kantine gibt es kartoffelgratin und apfelstrudel als die beide einzigen fleischlosen freitagsgerichte. beide sehen gleich aus. ein beiger haufen in gelber suppe. ich: kaum fähig mich zwischen süßer und salziger gelber suppe (im nachhinein glaube ich dass es die gleichen suppen waren) zu entscheiden, nehme die mit dem braunen kartoffelhaufen.

zwei minuten später fällt der gesamte inhalt des kleingeldfaches meines geldbeutels in die gelbe suppe (salzig). haargummis, anstecker, haarnadeln, nähnadeln, münzen. alle anderen: brüllendes lachen. naja. gefühlt brüllend zumindest. ich: die dinge in der suppe sind kaum mehr identifizierbar, weich umspült von pampe, der hohe anteil speisestärke wird deutlich, gelbe salzige suppe mit metallgeschmack und kartoffelhaufen. auch nachsalzen hilft nicht mehr.
neben dem teller: eine serviette, besser ein klumpen, aus pampe-geld-anstecker-haarnadeln-speisestärkekleister.
wird dann auch irgendwie unterm wasserhahn alles nicht so richtig sauber und rein und vor allem frei vom tütensuppenspeisestärkegeruch.

prima freitag, echt.
haha.

ansonsten: schlafmangel macht den wichtel im kopf zum philosophen.

wo ist jetzt hier eigentlich die frage?

WENN DIE DUNKELHEIT KOMMT

beim arbeiten aufsehen, nach links, aus dem fenster.
und das licht einschalten.

image15

image16

image17

DAS WECKERPROBLEM

januar 2007: stefanie sprang beim ersten pieps des handyweckers aus dem bett, egal wie lang sie geschlafen hatte.
februar 2007: stefanie langweilte sich im praktikum und sah nicht ein sofort beim ersten weckerpieps aus dem bett springen zu müssen.
märz 2007: stefanie fand ihr praktikum total toll und sprang manchmal schon vor dem ersten weckerpieps aus dem bett.
sommer 2007: stefanie wurde meistens ohne wecker dafür von leuten aus dem bett geschmissen nach grundsätzlich viel zu wenig schlaf.
spätsommer 2007: stefanie fand, dass der fehlende schlaf vom sommer nachgeholt werden müsse und lies den wecker eine stunde lang piepsen bis sie langsam aus dem bett kroch.
herbst 2007: stefanie gab ihrem wecker die schuld immer viel zu langsam und viel zu spät aus dem bett zu kriechen.
winter 2007: stefanie hörte auf den wecker zu hören und wachte irgendwann auf um dann ziemlich schnell aus dem bett zu springen und grundsätzlich überallhin viel zu spät zu kommen.
9. januar 2008: stefanie ließ sich von zwei weckern wecken. und kam trotzdem zu spät.

jetzt wünscht sie sich einen wecker, der das fenster aufmacht, musik auflegt, kaffee kocht, ihr die bettdecke wegzieht, das vorgewärmte handtuch ins bad legt, frühstück macht, sie zur arbeit fährt und bis zum schreibtisch begleitet, wo dann schon eine schale obstsalat bereit steht.
oder so ein weck-huhn, das hatte anna früher. da konnte man auch hundegebell oder kühemuhen als weckton einstellen. das wäre eine alternative.


AUS DIE LAUS

image14
da ist ja weihnachtspost lang nicht so toll wie viel zu späte weihnachtspost! endlich mal wieder ein buch zum im bett lesen. juhu! danke!

ES REGNETE.

die u-bahn fährt um 8:08.

MINE FERIE ER SLUT

nu er mine juleferie slut.

und es ist noch dunkel.
die straße sieht aus wie minus achtzehn grad.
hoffentlich regnet es, dann muss ich nicht fahrrad fahren.

das wird eine großartige woche, ganz bestimmt.

SKI HEIL SKI HEIL WIE IST DIE WELT SO SCHÖN

image9

image10

image11

image12

image13

STROM

image7

image3

image4

image5

image6

FINGER

der kleine finger hat ein kleines loch vom hineinbeißen.
beste gegend heißt der film vom rosi der heute anlief.
im kino kam das loch in den finger.
und dabei lief ein film wie ein fotoalbum einer oberbayerischen jugend auf der leinwand.

eigentlich geht mir filmemotion echt am arsch vorbei. eigentlich.

IN 15 MINUTEN

fertig ist das hörspiel über stockholm, der text 12 seiten, viele stunden verdreht und einen buchstaben an den nächsten gereiht, verworfen, kopiert. oft gesprochen, gehört, und vor allem: bedacht. im bewußtsein abgespult. eine ganze stadt, hineingepresst in eine viertelstunde. ich traue mich zu sagen: meine stadt. eine unverschämtheit eigentlich, kenne ich sie doch nicht, nur einen kleinen ausschnitt aus ihrer zeit, eine oberfläche in schattierungen einer sehr beschränkten farbpalette. nur dieser eine winkel den der blick aus dem fenster freigibt, und keine ahnung, wie die stadt aus dem fenster des nachbarzimmers aussieht. nur die sichtweise aus meinen augen auf 175 cm über dem boden, und keine ahnung, wie man sie aus zwei metern oder 1,60 meter sieht. und vor allem: es auch nicht wissen wollen. zufrieden sein mit dem eigenen blick, kein hinterfragen, eigentlich eine stumpfheit gegenüber dem was nicht das eigene ist.

jetzt liegt es in einem kleinen papierumschlag, als sensibles produkt. jede nachlässigkeit macht es ein bisschen kaputt, jeder, der nicht genau hinhört, der worte verpasst, geräusche, verliert einen kleinen teil dieses kleinen teils dessen was stockholm ist. weil es nur der winzige teil ist, an dem ich das recht habe ihn zu beurteilen, zu beschreiben.

und vielleicht wird jeder, der diese 15 minuten gehört und die stadt noch nie gesehen hat, wenn er einmal dort ist, versuchen, meinen blick in dieser stadt zu finden, seine augen zu dem machen was er aus meinen erzählungen noch im gedächtnis hat, und auch mein blick auf die stadt wird immer vom ersten bild geprägt sein, dass sich von ihr in meinem gedächtnis eingebrannt hat. so wie auch der erste geruch, die erste nacht, der erste sonnenstrahl, der erste blick aus dem fenster genau des einen zimmers.

ROTER ZWIRN

gestern abend dann noch der entschluss es doch mit einer bewerbung für das forum junges design beim designparcours im märz zu versuchen. telefonat mit kheira, auf dem zettel dann: so gut wie alles muss bis morgen fertig sein, und alles ist viel. nicht lumpen lassen, die bewerbung ordentlich machen, keine halben sachen.
nachts ein paar versuche, genähte teile in nessel, das könnte schon funktionieren.

heute morgen den wecker überhört, und überhaupt keine lust auf designbewerbungen. bei uns beiden. wie gesagt, keine halben sachen. und ganze sachen kann man so nebenbei nicht machen. also zurück mit den gestrigen entscheidungen. lieber nochmal nachdenken und dann die ideen alleine umsetzen, ohne parcours, ohne deren geld und werbung. irgendwie geht das schon. mit zeit.

heute ist arbeits- und erledigungstag: der keller ist aufgeräumt, die zettelberge ausgemistet, das kleine nähzeug erledigt. aber noch nicht der scannertreiber installiert, muss ich vielleicht auch gar nicht mehr, wenn der computer morgen oder übermorgen eh komplett neu gemacht wird.

zackzack weiter.




DIE NEUEN ENERGIESCHEICHS

erster januar kurz vor halb zwei mittags
stefanie wacht auf, mit einem klumpen käsefondue im bauch. tiramisu war da auch. und eine autofahrt eine stunde lang über kracherpapierhaufen durch münchen. ansonten nachkomatöse vernebelte erinnerungen an den abend der vor dem einschlafen war. ja, silvesterabend.

mitternacht vor einem haus in aubing, plötzlich wurden aus den unbekannten gesichtern die gerade noch 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 geschrieben haben und dann aaaaaah knutschende pärchen aaaah wem fällt man denn da um den hals die haben ja alle schon jemanden am hals hängen.
glas abstellen. franzi, selly, ja, die sind alleine, die sind meine ersten neujahrsgrüßer. der boden ist eine einzige eisplatte. die mütze liegt zuhause, da ist die heizung auch noch an. im wohnzimmer gibt es so ein playstation spiel das wahnsinnig krach macht. daneben das tiramisu. eins mit roter matsche als bodensatz, ein vertrauenserweckendes. daneben nudelsalat der aussieht wie maden mit maiskörnern dazwischen.
im wintergarten brennt am gasofen fast das hosenbein an. von null auf hundert grad.

davor, also weit davor, vor dem eisboden in aubing, susis gemütliches sofa, noch mehr salat, da aber aus kleinen roten körnern, und bleiflügelchen. und worüber haben wir da eigentlich gelacht? käsekuchen.

erster januar kurz nach halb zwei mittags
stefanie setzt das rechte bein auf den boden neben dem bett. dann das linke. cool, ein neues jahr, den ersten tag halb verschlafen. okey, dann kommt eben morgen die neujahrsmotivation, dann werden ab morgen die heldenvorhaben in heldentaten umgesetzt.
auch gut. dann gibts jetzt erstmal kaffee.
gutes neues jahr.

image2

image3

RSS 2.0